1. Podcast-Konzept und Idee

Die Chancen stehen nicht schlecht, dass du bereits eine gute Vorstellung davon hast, worüber du in deinem neuen Podcast sprechen möchtest. Aber fühlst du dich wirklich ausreichend auf diese Reise vorbereitet?

Keine Sorge – ein paar Zweifel gehören beim Podcasten dazu.

Damit die dich aber nicht ausbremsen, haben wir hier auf dieser Seite einen ganzen Haufen guter Ratschläge für dich – damit sollte das Podcast-Erstellen ein Kinderspiel sein! Der vermutlich wichtigste Rat für dich als Neu-Podcastenden:

Mach dir vorab ausreichend Gedanken, aber tapp dabei niemals in die "Mach ich morgen"-Falle!

Niemand verlangt von dir eine perfekte Erstlingsepisode – solange du dich von Folge zu Folge ein klein wenig steigerst, solange wird dein Publikum mit dir wachsen. Versprochen. Hab auch keine Scheu davor, deinen Podcast in einer Nische zu erstellen, in der es schon ähnliche Formate gibt. Klar bist du dann nicht vom Start weg DER Podcast für Thema XYZ, aber:

Mit ausreichend Durchhaltevermögen, Engagement und Qualität setzt du dich am Ende sehr wahrscheinlich durch.

 

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Fragen, die du dir für die Podcast-Erstellung beantworten solltest:

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Wie sieht deine Zielgruppe aus?

Je spitzer und spezifischer du deine Zielgruppe wählst, desto kleiner wird sie auch ... aber desto besser und enger wird auch die Bindung! Hört deine Zielgruppe bereits Podcasts? Wo findest du sie? Vielleicht gibt dir diese Studie ein besseres Gefühl dafür, wer überhaupt Podcasts hört.
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Wie oft und wie regelmäßig möchtest (und kannst) du veröffentlichen?

Der beste Podcast-Plan ist der, den du auch einhalten kannst. Es ergibt wenig Sinn, einen täglichen Podcast zu starten, wenn du dafür weder die Zeit noch den Kopf hast. Bleib ehrlich gegenüber dir selbst und deinen Zuhörenden. Dieser Artikel hilft dir vielleicht zu entscheiden, mit vielen Episoden du starten möchtest.
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Wie viele Sprecher wird es geben? Hast du Co-Moderatorinnen? Wie steht es mit Gästen?

"Mal schauen!" ist immer ein schlechtes Konzept. Je genauer deine Vorstellung, in welche Richtung du dein Format entwickelst, desto einfacher fallen dir alle nachfolgenden Schritte. Podcast-Beschreibung, Cover, Shownotes, Hardware-Einkaufsliste ... all das kann unter Umständen von diesen Fragen beeinflusst werden. Lass dich am besten hier von den gebräuchlichsten Podcast-Formaten inspirieren.

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Nimmst du lokal vor Ort auf oder über das Internet?

Auch hier: Solide Vorüberlegungen sparen später Ärger – und im Zweifelsfall auch Geld: Wenn du dich für alle Eventualitäten rüsten willst, musst du wahrscheinlich beim Mikrofon-Kauf etwas tiefer in die Tasche greifen. Suchst du Mitpodcastende in deiner Umgebung, ist das deutsche Podcast-Forum Sendegate eine ganz gute Anlaufstelle.

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Wie soll dein Podcast heißen – und zu welchen Begriffen willst du gefunden werden? 

Überlege dir, auf welchem Wege dich deine Zielgruppe finden soll. Kreative Namen sind schön und gut, aber wenn du nicht gerade Böhmermann heißt, bist du gut beraten, eine saubere Positionierung und einen entsprechenden Podcastnamen zu finden. Wie du den perfekten Podcast-Namen findest, erfährst du bei uns im Blog.

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Wie sieht es mit Podcast-Cover und Podcast-Intro aus (und brauchst du das überhaupt)?

Manchmal ergibt sich aus dem Podcast-Konzept direkt eine Idee für Intro und Outro (sofern du die überhaupt brauchst, auch das solltest du dir gut überlegen). Bei unserem Podcast FEED DIVE war zum Beispiel schnell klar: Wir brauchen U-Boot- und Wasser-Klänge

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Wie lauten deine Themen? Hast du einen Redaktionsplan? Wie stellst du sicher, dass du regelmäßig neue Themen findest? Und was heißt überhaupt "regelmäßig"?

Ein Podcast-Konzept ist nur so gut wie die Themen, die damit einhergehen. Findest du spontan 15, 20 oder mehr Themen für mögliche Podcast-Episoden, ist das ein Zeichen für ein ergiebiges Konzept. Doch Vorsicht: Hast du zu viele mögliche Themen, kann das bedeuten, dass deine Positionierung nicht spitz genug ist! Hier gibt es Tipps für die Erstellung eines Podcast-Redaktionsplans.

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Was ist Erfolg?

Die vermutlich umstrittenste Frage. Du allein bestimmst, was für dich Erfolg bedeutet. Lass dich nicht von Zahlen der großen Podcastenden in die Irre führen. Wenn du Spaß hast, wenn du deine Zielgruppe erreichst, wenn du positive Rückmeldungen bekommst ... dann brauchst du keine 100.000 Downloads pro Episode. Hier ist ein aufschlussreicher Artikel über Erfolg in der Nische.

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Hast du all das für dich beantwortet? Gut! Wirf zur Sicherheit vielleicht auch nochmal einen Blick in die Checkliste für die Podcast-Vorbereitung von den Podcast-Helden (PDF).

Außerdem interessant in der Podcast-Konzeptphase:

Wer nicht lesen will, muss hören:

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2. Podcast-Mikrofone und -Hardware

Steht erst einmal das grobe inhaltliche Konzept, sollte sich auch die wichtigste Frage™️ zum Thema Equipment-Einkauf locker beantworten lassen: Nimmst du alleine auf – oder wird es Aufnahmesituationen geben, in denen du mehrere Mikrofone benötigst? Grundsätzlich gilt der Ratschlag:

Pro Sprecherin oder Sprecher (egal ob Gast oder Co-Moderatorin) solltest du eine Spur aufzeichnen.

Damit bist du in der Nachbearbeitung am flexibelsten. Das bedeutet aber auch: Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer benötigt ein eigenes Mikrofon oder Headset. Sitzen alle zuhause am jeweils eigenen Rechner, sind USB-Mikrofone vollkommen ausreichend – mehrere USB-Mikrofone an nur einem Aufnahmegerät sind jedoch keine gute Idee. Dann lieber in ein Audio-Interface und XLR-Mikrofone investieren.

Selbst wenn du alleine startest, solltest du dir Gedanken über zukünftige Aufnahmeszenarien machen.

Ein Fehlkauf bei Audio-Hardware kann teuer werden!

Möchtest du möglichst mobil und flexibel bleiben, ist ein portables, batteriebetriebenes Audio-Interface eine gute Wahl – oder du besorgst dir ein gutes Mikrofon für dein Smartphone

Alleine?

Für Solo-Aufnahmen reichen ein gutes USB-Mikrofon, ein solides Gaming-Headset oder ein Ein-Kanal-Audiointerface vollkommen aus.

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Vernetzt?

Schaltest du dich über das Internet mit Gästen oder Co-Moderatorinnen zusammen, ist ein simples Solo-Setup ebenfalls ausreichend.

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Zum Beispiel:

Flexibel?

Falls du mehrere (XLR-)Mikrofone – oder maximale Flexibilität – brauchst, kommst du um ein Mehrspur-Audiointerface kaum herum.

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Zum Beispiel:

Außerdem interessant rund um das Thema Hardwarekauf:

Wer nicht lesen will, muss hören:

3. Software und Aufnahme

Von Audacity bis Reaper und von Garageband bis Pro Tools gibt es eine Menge Möglichkeiten, eine Podcast-Episode aufzunehmen und am Rechner zu bearbeiten. Welche davon die Richtige für dich ist, hängt von vielen Faktoren und nicht zuletzt deinem eigenen Geschmack ab.

Auch hier spielt die Frage "Wie viele Personen und Spuren brauche ich?" eine zentrale Rolle – neben "Wie groß ist mein Budget?",  "Welches Betriebssystem habe ich?" und "Bin ich ein DAU?" 

Checkt unbedingt unsere    
"Wie finde ich die richtige    
Aufnahme-Software"-    
Infografik:     

 ⇒  

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Tipps und Best Practises für die erste(n) Episode(n):

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Generalprobe oder einfach drauf los?

Die Technik im Auge behalten, den Gesprächsfaden nicht verlieren, Gäste koordinieren, Einspieler abfeuern ... – das alles lernst du nicht von heute auf morgen. Aber mit etwas Übung wird das schon. Mit dieser automatischen Fyyd-Kuration kannst du dir anhören, wie sich andere Podcastende in ihrer Nullnummer so schlagen.

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Headset oder Mikrofon?

Wenn du weißt, dass du Mikrofondisziplin hast, ist der Umgang mit einem festen Mikro sicher kein Problem – Tonaufnahme-Anfänger tun sich mit einem Headset zu Beginn oft leichter, weil der Sprechabstand konstant bleibt. Unsere Expertenempfehlungen zur Anfängerhardware geben dir sicher einen guten Einstieg ins Thema.

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Ausformuliertes Skript oder Stichpunkt-Notizen?

Auch das ist oft eine Typfrage. Die meisten Menschen jedoch klingen sehr künstlich und monoton, wenn sie sich allzu sehr an ein ausformuliertes Skript klammern. Bulletpoints helfen, den roten Faden zu behalten und nichts zu vergessen – fordern aber auch freies Sprechen von dir. Die Podcasthelden empfehlen Mindmaps dafür.

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Struktur oder Chaos?

Eine feste Inhaltsstruktur ist eine gute Hilfestellung gerade für noch nicht ganz so erfahrene Gesprächsleiterinnen und -leiter – und sie schafft Beständigkeit und Klarheit für dein Publikum. Ein bisschen Experimentierfreude schadet zwar nie, dasselbe gilt aber auch für konzeptionelle Eckpfeiler mit Wiedererkennungswert. Hier einige Tipps zum konsistenten Aufbau einer Episode.

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Effektfeuerwerk oder Authentizität?

Beim Schnitt is weniger oft mehr. Kleine Sprachstolperer sind menschlich und natürlich, zu viele entfernte Schnaufer klingen ungesund. Klar: Falls dein Konzept Hörbuch-Qualität vorsieht, ist das am Ende natürlich etwas anderes als ein "Einfach drauf los!"-Format. In den meisten Fällen gilt: Mit dem Schnitt nicht übertreiben. Wichtig hierbei: Solange jeder Sprechende eine eigene Spur hat, lassen sich Räusperer, Trinkgeräusche, Husten oder Ins-Wort-Fallen ganz einfach beheben. Einige sinnvolle Tipps zur Nachbearbeitung findest du bei Vitohype.

Podcast remote aufzeichnen?

Außerdem interessant für Aufnahme und Bearbeitung:

Wer nicht lesen will, muss hören:

4. Veröffentlichen und Verteilen

kompatibelHast du die Aufnahme im Kasten, sollen möglichst viele (oder vielleicht besser: möglichst die richtigen) Menschen davon erfahren. Der erste Schritt ist freilich die Veröffentlichung. Welches Podcast-Hosting-Paket das richtige für dich ist, erfährst du auf unserer Preisübersicht. Falls du Hilfe beim Zurechtfinden im Podigee-Interface benötigst, lohnt ein Blick in unser Hilfe-System.

Hast du deinen Podcast und deine erste Episode in die Welt entlassen (oder nur für einen bestimmten Kreis an Menschen veröffentlicht), solltest du zusehen, deiner Zielgruppe deine Inhalte über möglichst viele Verzeichnisse zur Verfügung zu stellen – und mit Podigee als deinem Podcast-Hoster hast du da einige Möglichkeiten: automatisches Posten nach Facebook und Twitter (und sogar Youtube!), kleine Video-Teaser Ausschnitte für Social Media über Headliner und natürlich die Anmeldung über die wichtigsten Podcast-Verzeichnisse. Falls du dir unsicher bist, ob Social Media für deinen Podcast eine gute Idee ist, solltest du dir diesen Artikel einmal genau durchlesen.

Podcast-Verzeichnisse, die wir direkt unterstützen:

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Außerdem interessant für mehr Podcast-Reichweite:

Wer nicht lesen will, muss hören:

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