Null Stress im Podcast-Marketing durch smartes Content-Recycling

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Regelmäßig Podcast-Episoden zu erstellen, obwohl du schon Blog, Social Media, Newsletter schreibst und Videos erstellst, erscheint dir das unmöglich? Doch, das ist absolut machbar, nämlich mit Content-Recycling. Und wie das geht, erfährst du in diesem Blogartikel. 

 

Vor einigen Jahren gab es vielleicht noch nicht so viele Podcasts, aber einen Blog sollte man schon haben und am besten noch Video und Social Media. Auch Webinare und Newsletter sind Content-Arten, die sich schon seit geraumer Zeit halten. 

 

Aber wir dürfen uns von dem Silo-Denken verabschieden, dass es für jeden Marketingkanal, also Blog, Social Media Kanäle, Newsletter, Video usw., eigene Redaktionspläne geben muss. Das ist nicht notwendig. Wir dürfen bestehenden Content, also den sogenannten Longform-Content, nutzen, um daraus anderen Content zu erstellen. Das ist mit Content-Recycling gemeint. 

 

Jetzt regt sich in dir vielleicht Widerstand und du denkst dir, dass sich deine Leser und Leserinnen, Zuhörerinnen und Zuhörer vielleicht langweilen könnten, wenn sie auf deinen Kanälen den gleichen Content präsentieren bekommen, also z.B. auf deinem Blog, im Podcast und auf einem deiner Social Media Kanäle. 

 

Die Antwort, ob sich jemand dabei langweilt, ist “Jein”. Nicht jeder konsumiert dich auf allen Plattformen. Gleichzeitig ist es so, dass du auf den jeweiligen Formaten schon gewisse Unterschiede hast. Wenn du also z.B. einen Blogartikel hast und daraus eine Podcast-Episode machst, dann ist in dieser Podcast-Episode vielleicht etwas mehr oder anderer Inhalt als im Blogartikel enthalten oder umgekehrt. Es ist immer wertvoll. 

 

Wenn du Inhalte für Social Media oder deinen Newsletter verwendest, dann kannst du Teile des großen Contentstücks, also z.B. der Podcast-Episode nehmen, daraus einen Post oder Newsletter-Inhalt machen, der auch Aspekte enthält, die man im Longform-Content nicht findet. Diese Auszüge aus dem Longform-Content, also Blogartikel, Podcast oder Video, nennt man Shortform-Content oder Micro-Content. 

 

An dieser Stelle gehen Shoutouts an Katrin Gildner mit dem Thema Micro-Content und zum Thema Content-Recycling Heike Friedrich von Wortkreation.

 

Wie kannst du jetzt aus einem Podcast ein bestimmtes Content-Format erstellen und wie kannst du aus einem Content-Format einen Podcast machen?

Wichtig ist auch, dass es hier keine starren Regeln gibt: Du musst nicht aus jeder Podcast-Episode eine bestimmte Art von Shortform-Content machen sondern du darfst so vorgehen. Es gibt die Möglichkeit, dies zu tun. Du darfst es dir leicht machen und mit dem richtigen Workflow und ein bisschen Übung kannst du dein komplettes Marketing an einem guten Vormittag in drei bis vier Stunden schaffen.

 


Vom Podcast zum Blog und vom Blog zum Podcast

Wenn du eine Podcast-Folge aufgenommen hast, dann hat diese Folge vielleicht eine gewisse Grundstruktur. Grundstruktur hast du vermutlich aufgeschrieben oder dir eine Mindmap gemacht. Diese Grundstruktur kannst du nehmen und daraus natürlich einen Blogartikel erstellen oder machen lassen. 

 

Aus einem Podcast einen Blogartikel zu erstellen ist auch für Google ein guter Impuls, denn auch von Podcast-Episoden für die Suchmaschinen immer interessanter werden, ist doch der Blog noch das Medium der Wahl, wenn es um Suchmaschinenrelevanz geht. 

Allerdings bedeutet das relativ viel Schreibarbeit und das dauert. Deswegen kann es sinnvoll sein, diese Blogerstellung auszulagern. Da gibt es Freelancer, Virtuelle Assistentinnen usw., die sich darauf spezialisiert haben, aus Audio lesbaren Text zu machen. Was du machen kannst, um es dir ein bisschen einfacher zu machen, ist, dass du dein Audio automatisch transkribieren lässt. Das geht z.B. auch in Podigee selbst. 

 

Transkripte sind maschinell erstellt, d.h. da ist keine menschliche Denkleistung dergestalt involviert, dass jemand den Text anhört und ggfs. interpretiert oder auch aus dem Kontext die Texte anpasst. Aber diese Transkripte stellen eine gewisse Grundstruktur dar, auf die du oder eventuelle Freelancer aufbauen können. 

 

Die Texte müssten dann entsprechend um Zwischenüberschriften ergänzt, die Texte überarbeitet und geglättet werden und so wird aus einer Podcast-Episode relativ schnell ein Blogbeitrag. 

 

Andersherum ist es tatsächlich einfacher. Wenn du gerne Blogartikel schreibst und z.B. auch die Keywords entsprechend nutzt, dann kannst du deinen Blogartikel als Basis verwenden, um daraus eine Podcast-Episode zu erstellen.  

 

Der Vorteil ist, dass du dann schon im Thema bist. Dann brauchst du eigentlich nur noch "herunter erzählen". Da ist es aber wichtig, dass du deinen Text nicht einfacher abliest, sondern dass du die Inhalte aus dem Blogartikel frei wiedergibt. Sonst klingt das einfach nicht gut, weil bestimmte Formulierungen eher Schriftsprache sind und nicht umgangssprachlich genutzt werden. Probier da mal aus, ob das für dich funktioniert. 

 

Ein Tipp: Markiere dir im Blogartikel bestimmte wichtige Wörter, indem du sie farblich vom Rest des Textes abhebst. So kannst du dich von Stichwort zu Stichwort zu hangeln und die Gefahr, dass es abgelesen klingt ist weitaus geringer. 

 


Vom Podcast zum Video und vom Video zum Podcast

Das einfachere Mittel ist, aus dem Video einen Podcast zu machen, denn du kannst natürlich aus jedem Video einen Podcast extrahieren. Ein Tool dafür wäre z.B. der Audio-Extractor, mit dem du sehr einfach die Tonspur bekommen kannst. 

 

Voraussetzung ist, dass sich das Grund-Video nicht schlecht anhört. Oft ist die Qualität für einen Stream oder im Rahmen des Videos in Ordnung, aber für das rein auditive Medium Podcast ist die Tonqualität nicht gut genug. Trotzdem könnte man es benutzen, sofern es von der Tonqualität her ausreichend ist, wenn du mit deinem regulären Mikrofon-Equipment vorab erklärst, dass es sich um eine Aufnahme z.B. eines Instagram-Lives handelt, bei dem die Tonqualität nicht ganz so gut ist aber der Inhalt hörenswert ist. 

 

Da jede Podcast-Episode die erste Folge eines potenziellen Kunden oder einer potenziellen Kundin sein kann, ist es extrem wichtig, dass du diese Vorab-Erklärung abgibst. Denn nur so kannst du sicher sein, dass Menschen, die dich zum ersten Mal im Podcast hören, nicht von der eher schlechten Tonqualität abgeschreckt werden. 

 

Beachte auch, dass du nur solche Videos zu Podcast-Episoden machst, bei denen man nicht zwangsweise etwas sehen muss. Denn sollte auch die visuelle Wahrnehmung wichtig sein, um die Inhalte vollumfänglich verstehen zu können oder die Zuhörerinnen und Zuhörer merken, dass etwas fehlt, weil sie etwas nicht sehen können, was wichtig ist, dann fühlen sie sich wie Konsumenten zweiter Klasse. Und du möchtest dieses Gefühl nicht vermitteln. 

 

Vom Podcast zum Video ist schon ein bisschen schwieriger. Denn wie macht man aus reinem Audio-Content ein Video? Eine Möglichkeit ist, dass du eine Art von Standbild-Video machst, also ein sogenanntes Oszillogramm bewegt, bestenfalls mit Untertitel. Ein Tool dafür ist Headliner. Hier kannst du mit wenigen Klicks aus deiner Podcast-Episode ein Video gestalten. 

 

Bei Podigee gibt es eine Headliner-Integration ab dem Advanced-Paket, mit der du auch Podcast-Teaser für Social Media erstellen kannst. Solltest du dir unbedingt mal anschauen!

 

Ob solche Videos sinnvoll sind, musst du für dich herausfinden. Es ist sicherlich Geschmackssache. Allerdings darf die Anzahl derer, die Podcast-Episoden über YouTube anhören bzw. anschauen, nicht unterschätzt werden. YouTube gehört auch zu Google. Die Podcasts auch dort zu haben, kann sicher nicht schaden. Da du das ab dem Advanced-Paket automatisiert auf YouTube einstellen kannst, kostet dich das auch keine Zeit.

 


Podcast zu Social Media und von Social Media zum Podcast

Nur weil du einen Podcast in die Welt gebracht hast, heißt das nicht, dass der automatisch gehört wird. Social Media stellt also ein wichtiges Instrument dar, um potentielle Hörerinnen und Hörer auf deine Show aufmerksam zu machen. 

 

Natürlich kannst du schon über Podcast SEO, also Suchmaschinenoptimierung, eine Menge Hörerinnen und Hörer auf dich aufmerksam machen. Aber wir dürfen natürlich auch den Podcast auf Social Media vermarkten. Du solltest dir aber für die einzelnen Social Media Kanäle nicht jedes Mal etwas Neues überlegen, sondern du nimmst den bestehenden Content, in diesem Falle deine Podcast-Episode, und schaust, welche drei Key-Learnings in der Episode besonders wichtig sind.

 

Aus diesen drei Kernaussagen erstellst du dann drei Social Media Posts. Das kannst du z.B. mit Canva machen, wo du für jede Aussage ein Design nutzt und die Inhalte aus der Podcast-Episode einfügst. Du brauchst dir also nichts Neues überlegen, denn es ist ja schon alles da. 

 

Wichtig ist aber, dass es kein Post ist wie “Hier ist meine neue Podcast-Episode” und dann ein Link dazu. Die Leute klicken sich nicht von der Social Media Plattform wieder weg, nur weil du sagst, es wäre eine neue Episode vom Podcast herausgekommen. Vielmehr darfst du die Posts so erstellen, dass diese bereits Mehrwert für die Konsumenten auf Instagram, Facebook, LinkedIn & Co. enthalten. Hierzu kannst du dir gerne auch die Podcast-Episode von Podcast Loves Business mit Katrin Gildner anhören, die eine Menge Aha-Momente für dich enthalten dürfte. 

 

Umgekehrt, also von Social Media zum Podcast, ist es schon interessanter. Wenn du z.B. für Instagram einen Karussell-Post gebastelt hast, dann kannst du zu jeder der Einzelseiten des Posts etwas erzählen und aus diesen vielen Erklärungen zu den Post-Seiten entsteht dann eine Podcast-Episode. Natürlich geht das nicht ohne Zutun, denn du musst die Seiten ja einsprechen. Aber das Thema hast du ja zuvor schon erarbeitet, denn sonst hättest du keinen Karussell-Post erstellen können.

 


Podcast zu Newsletter

Du hast einen Newsletter, weißt nicht genau, wie du den Podcast promoten und ob du einfach nur schreiben sollst, dass es eine neue Folge gibt? Nein. Die Menschen, die deinen Newsletter lesen, müssen einen Nutzen von Abonnement des Newsletters haben. 

 

Wenn du in deinem Newsletter nur erzählst, dass es eine neue Episode gibt und die Leserin oder dein Leser hat aber deinen Podcast schon abonniert und bekommt sowieso mit, dass eine neue Episode erschienen ist, dann ist der Mehrwert des Newsletters gleich Null. 

 

Deswegen sollte der Newsletter immer noch etwas Spezielles im Vergleich zur Podcast-Episode enthalten, also z.B. für eine der Kernaussagen aus deiner Podcast-Episode noch weitere Informationen einfügst, erhalten die Newsletter-Leser einen Mehrwert, der über die reine Mitteilung “Eine neue Episode ist online” hinausgeht. 

 

Gleichzeitig kannst du im Newsletter auch sagen, dass diese Kernaussage Teil des Themas der Podcast-Episode ist und wer mehr wissen möchte, mag sich die Podcast-Episode ganz anhören.

 


Fazit

Nimm dir aus diesen Tipps, was gerade für dich passt und setze das um, was zu dir passt. Nimm dir nicht zu viel auf einmal vor. Sicher ist die einfachste Variante, zuerst aus Podcast-Episoden Social Media Posts zu machen. Und wenn das klappt, nimmst du dir das nächste Format vor, wenn du magst.  

 


Wir wünschen viel Erfolg für den Start deines eigenen Podcasts. Wenn du einen zuverlässigen Hoster brauchst, dann schau dir gerne den Trial von Podigee an.

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