Podcasts von und mit Frauen, Folge 2: Rona van der Zander

Rona van der Zanders Podcast heißt so wie ihr Unternehmen: GrowbeYOUnd. Seit Dezember 2017 veröffentlicht sie hier Interviews mit jungen Menschen, die im Ausland arbeiten oder studieren.

Podigee

Rona van der Zanders Podcast heißt so wie ihr Unternehmen: GrowbeYOUnd. Seit Dezember 2017 veröffentlicht sie hier Interviews mit jungen Menschen, die im Ausland arbeiten oder studieren.

Wie ist GrowbeYOUnd entstanden?

Ich habe selbst 8 Jahre im Ausland gelebt. Seit knapp 2 Jahren bin ich in Berlin und habe hier dann auch GrowbeYOUnd gegründet. Angefangen hat es damit, dass mich viele junge Menschen kontaktiert haben, die gerne etwas im Ausland machen wollten. Die wissen wollten, was es für Arbeitsmöglichkeiten gibt. Ich habe dann angefangen, ein Netzwerk aufzubauen. Das besteht aus Experten verschiedener Branchen in 15 Ländern. Im Lauf der Zeit hat sich das zu einer Beratungsagentur entwickelt. Wir beraten mittlerweile junge Menschen, Universitäten und Unternehmen in den Bereichen Internationalisierung, Innovation und Bildung.

Wie kam die Idee, dieses Projekt durch einen Podcast zu ergänzen?

Er ist für mich wichtiger Bestandteil. Man muss heute online ja irgendetwas machen, Content produzieren. Man kann einen Blog schreiben, Instagram machen. Ich fand, ein Podcast ist eine schöne Möglichkeit, das Wissen, das unsere Community hat, zu teilen. Und für mich hat der Content ein bisschen mehr Wert. Es ist nicht so schnelllebig. Es ist auch härter zu verdauen als ein Bild bei Instagram oder ein kurzer Blogpost. Man muss sich ein bisschen mehr mit dem Thema auseinandersetzen. Deshalb halte ich es für eine gute Möglichkeit, ein bisschen tieferes Wissen nahezubringen.

In dem Podcast interviewst du junge Menschen, die international arbeiten oder studieren. Dein Podcast ist deswegen auch auf Englisch. Im Intro fasst du ja sehr gut zusammen worum es geht:

Hast du dich bewusst dazu entschieden, mit jungen Menschen zu sprechen, die schon auf diesem internationalen Weg sind? Du hättest dir ja auch andere Experten zum Thema holen können...

Karrierezentren haben oft Karriereberater, die eine Ausbildung in Karriereberatung haben. Die oft nicht unbedingt im Ausland oder den Industrien gearbeitet haben. Ich habe gemerkt, man braucht Mentoren. Junge Leute, die schon etwas geschafft haben. Die Idee ist, dass man Leute hat, die nah dran sind. Die Leute sind maximal 2, 3 Jahre im Beruf. Die wissen noch: Wie war der Start? Was war schwierig? Und sie können Tipps geben, die noch relevant sind. Aber ich würde auch nicht ausschließen, dass noch einmal andere Gäste kommen.
Für mich hat der Content ein bisschen mehr Wert. Es ist nicht so schnelllebig.

Und wie findest du deine Gesprächspartner?

Die meisten sind erstmal aus unserem Netzwerk. Mittlerweile werden mir aber auch andere Leute empfohlen, die ich selbst nicht kenne.

Wie bereitest du dich dann vor?

Ich gucke, was haben die Leute gemacht, wo waren die? Hatten sie z.B. Scholarships und wenn ja, wie sind sie da drangekommen? Und ich schicke den Interviewpartnern zur Vorbereitung ein Podcast-Kit. Darin steht, worauf sie achten sollten, was wichtig beim Set-Up wichtig ist. Dass sie versuchen, ein ruhiges Umfeld zu haben. Oder dass man einfach nicht die ganze Zeit Wasser trinkt (lacht). Und ein paar Fragen vorab, damit sie sich da schon Gedanken machen können. Damit sie eine Idee haben, was auf sie zukommt.

Ich hatte dich gefragt, ob du uns auch ein Behind-the-Scenes-Foto schicken könntest. Das sieht ja super professionell aus...

Rona Van Der Zander

Rona in ihrer Soundbox


Ich wollte ein Foto machen, das ein bisschen nach was aussieht (lacht). Bis jetzt habe ich alle Folgen zu Hause aufgenommen. Mit hohen Decken und viel Hall. Jetzt bin ich in einer Soundbox in einem Coworkingspace. Das ist ein ganz anderer Sound. Das ist im Hintergrund allerdings teilweise auch etwas laut. Ich muss noch austangieren, was besser ist. Zu Hause sieht das bei mir wirklich nicht besonders aus. Das bin ich am Schreibtisch. Ich nehme das nur über das Mac-Book mit meinen iPhone-Kopfhörern auf. Ich wollte erst mal das Investment niedrig halten.

Hast du Tipps für jemanden, der als Unternehmer – in welchem Bereich auch immer – sein Produkt durch einen Podcast voranbringen möchte?

Man sollte sich überlegen: Wer sind die Kunden? Was haben die für Fragen? Was bewegt sie? Ich sehe ja immer, was ich selbst so gefragt werde. Ganz wichtig ist beim Podcasting aber, man muss Lust haben, das zu machen. Weil es ja so schnell keine Revenue kreiert. Aber wenn man Spaß daran hat, kommen auch gute Sachen dabei heraus.

Was war das Wichtigste, was du persönlich in den letzten Monaten in Sachen Podcasting gelernt hast?

Ich musste mich da erst ein bisschen reinfuchsen, auch in die rechtliche Seite. Wo man Musik kauft, wo man den Podcast dann hochladen kann, welche Plattformen relevant sind. Ich musste da viel lernen, aber es hat wirklich Spieß gemacht. Und dann den ersten Podcast zusammengeschnitten zu haben, das Intro zu hören, das war ein großer Reward.
Wenn man Spaß daran hat, kommen auch gute Sachen dabei heraus.

Welche Folge von GrowbeYOUnd-Podcast würdest du uns denn für die Playlist empfehlen?

Ich weiß nicht... Das ist so schwierig für mich. Es kommt ja immer so sehr darauf an, wer das hört. Du hast ja reingehört. Gab es etwas, das dir besonders gefallen hat?

Mir hat die Folge mit Bernart ja sehr gut gefallen, weil es bei ihm auch ums Scheitern geht. Und er konkret sagen konnte, was er bei der Bewerbung, mit er dann bei der EU letztendlich genommen wurde, anders gemacht hat.

Ja, die mag ich auch sehr gerne, Bernat hat so eine tolle Inspiration. Na, dann nehmen wir doch einfach die Folge mit Bernat.

Gesagt, getan. In unserer Podcasterinnen-Playlist findet ihr jetzt also Folge 3 von GrowbeYOUnd. Playlist? Ja, wir stellen für euch kleines Mixtape zusammen, das mit jedem neuen Interview wächst.

Wer weiß, vielleicht inspiriert euch Rona dazu, auch einen eigenen Podcast zu starten? Noch mehr Inspiration bekommt ihr im nächsten Teil unserer Reihe. Dann dürfen wir bei Sophia Hoffmann vom Podcast Vegan Queens etwas hinters Mikrofon gucken.